Honig

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Honig

Die Honigbiene bestäubt viele unserer Nutzpflanzen und produziert für uns schmackhaften Honig. Auch in der Medizin und in der Apotheke werden Produkte der Honigbiene genutzt.

Bienenwachs (Cera flava und Cera alba):
Wird nicht nur zur Herstellung wohlriechender Kerzen oder für Möbelpolituren verwendet, sondern dient in der Kosmetik und Pharmazie als Bestandteil von Salben, Lippenstiften und Lippenpomaden. Als Trenn- und Überzugsmittel verleiht es einen schönen Glanz, schützt die Inhaltsstoffe und verhindert Zusammenkleben.

Medizinischer Honig:
Ist ein auf Reinheit, Wirkung und biologische Sicherheit getesteter, sterilisierter Honig. Die Verwendung von Honig in der Medizin wurde schon 2000 v.Chr. beschrieben. Honig wirkt antibakteriell und antiseptisch, denn er enthält ein von den Bienen produziertes Enzym, das im Honig permanent aus Zucker Wasserstoffperoxyd herstellt, das Mikroorganismen abtötet. Meist werden spezielle australische und neuseeländische Honigarten verwendet, die einen besonders hohen Enzymgehalt haben. Medizinischer Honig wird äußerlich auf Wunden aufgetragen und optimiert den Wundheilungsprozess, vor allem bei schlecht heilenden Wunden oder Verbrennungen.

Propolis:
Bienen sammeln auch harzige Substanzen von Knospen, Trieben und Wunden verschiedener Bäume. Diese werden in bestimmten Drüsen der Bienen weiter verarbeitet. Im Bienenstock dient Propolis, auch Kittharz genannt, zum Abdichten von Ritzen und Einhüllen von Fremdkörpern. Propolis – als alkoholische Lösung oder weiterverarbeitet in Lutschtabletten, Salben etc. – hilft bei entzündlichen Prozessen und unterstützt das Immunsystem.

Gelée Royale:
Wird in den Fruchtsaft- und Oberkieferdrüsen der Bienen gebildet und dient als Futter für die Bienenlarven. Während der ersten drei Larvenstadien erhalten alle Bienenlarven Gelée Royale, danach nur mehr die Larve, aus der später die Bienenkönigin wird. Gelée Royale enthält neben Wasser und Zucker verschiedene Proteine und Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamine. Der Bienenköniginnen-Futtersaft ist entzündungshemmend. Ihm werden aber auch leistungssteigernde, lebensverlängernde und verjüngende Wirkungen nachgesagt. Die Gewinnung von Gelée Royale ist sehr aufwändig und stellt für das Bienenvolk einen großen Stress dar und ist daher nicht unumstritten. Gelée Royale kann auch allergische Reaktionen hervorrufen.

Pollen:
Der von den Bienen an den Hinterbeinen gesammelte Pollen wird im Bienenstock entweder am Stockeingang abgestreift (Höschenpollen) oder in den Waben gelagert und bearbeitet (Bienenbrot oder Perga). Pollen sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und hemmen das Wachstum von Mikroorganismen.

Bienengift:
Ist den meisten von uns in unangenehmer und schmerzhafter Erinnerung. Doch auch Bienengift hat medizinische Anwendungsgebiete: zum einen wird es zur Hyposensibilisierung bei Bienengiftallergie angewendet. In der so genannten Apitherapie (von Apis = Biene) kommt das Bienengift direkt zum Einsatz, vor allem bei rheumatischen Erkrankungen. Auch in der Homöopathie gibt es eine Arznei aus dem Gift der Biene.

Honigbienen sind in den letzten Jahren durch giftige Pflanzenschutzmittel, Monokulturen, Milbenbefall und die Klimaerwärmung akut gefährdet. Es liegt an uns allen, für das Überleben der Bienen zu sorgen.

Mag. Susanne Sinz - Pharmazeutin & Inhaberin

In unserer Apotheke dürfen wir jeden Tag etwa 500 Kundinnen und Kunden begrüßen. Bestmögliche Beratung in allen Anliegen rund um Gesundheit und Wohlfühlen, unser großes Produktsortiment und persönlicher und freundlicher Kontakt sind zu allen sind uns eine Herzensangelegenheit. Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihr Wohlbefinden.

Danke, dass Sie uns zur beliebtesten Apotheke in Leoben machen!

Mag. Susanne Sinz, Pharmazeutin & Inhaberin

Hanf

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Hanf – Arzneipflanze des Jahres 2018

Die Hanfpflanze (Cannabis sativa) stammt ursprünglich wahrscheinlich aus Zentralasien. Cannabis gehört mit Hopfen zur selben Pflanzenfamilie, den Cannabaceen. Die Hanfpflanze ist einjährig; männliche und weibliche Blüten wachsen auf unterschiedlichen Pflanzen. Allseits bekannt sind die typischen fingerförmigen Blätter.

 

Hanf wird seit Jahrtausenden weltweit kultiviert, daher existieren unzählige Sorten und Unterarten. Vor allem die aus den Stängeln gewonnenen Fasern wurden bis in das 20. Jahrhundert vielseitig genutzt, etwa für Taue und Seile, Schiffssegel und zur Papierherstellung. Hanffasern gewinnen als hochwertiges Naturprodukt wieder zunehmend an Bedeutung, z.B. in der Textilherstellung, für technische Dämmstoffe oder naturfaserverstärkte Kunststoffe.

Der typische Geruch der Hanfpflanze stammt von derem ätherischen Öl. Dieses hat keine psychoaktive Wirkung und wird zur Aromatisierung von Eistees, Hanfbier oder Schokolade verwendet. Als Zusatz in Massagen- und Hautölen wird ihm entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben.

Die Samen der Hanfpflanze sind kleine Nussfrüchte und oft Bestandteil in Vogelfuttermischungen. Das daraus gepresste Hanföl ist ein hochwertiges Speiseöl. Hanfsamen enthalten etwa 20% Eiweiß (Proteine), das eine ausgewogene Zusammensetzung an Aminosäuren besitzt und als Nahrungsergänzung zum Einsatz kommt.

Hanf enthält berauschende Inhaltsstoffe, vor allem in den oberen Teilen der blühenden weiblichen Pflanzen. Seit den 1920er ist der Konsum – ausgehend von den USA – verboten. Cannabis wird meist geraucht. Es kommt zu Rauschzuständen, euphorischen Gefühlen, Wahrnehmungsveränderungen bis hin zu Halluzinationen, aber auch Angst und psychotische Zustände können ausgelöst werden. Wie bei allen Rauschmitteln können Abhängigkeit und Persönlichkeitsveränderungen entstehen. Rauchen – auch das von Cannabis – ist schädlich. Ob die Kriminalisierung von Cannabis zielführend ist, um gesundheitlichen Schäden und Abhängigkeit vorzubeugen, sei dahingestellt.

 

Die Hauptwirkstoffe des Hanfs heißen Cannabinoide. Es gibt über 60 verschiedene. Verantwortlich für die berauschende Wirkung ist Tetrahydrocannabinol (THC). THC wirkt aber auch gegen Übelkeit und Erbrechen, ist muskelrelaxierend, appetitanregend, schmerzstillend und es senkt den Augeninnendruck. Das macht THC zu einem potenten Arzneistoff, der wohl erst am Beginn seiner Anwendung steht.

Cannabidiol (CBD) ist ein weiterer Hauptwirkstoff. Er ist nicht psychoaktiv, besitzt aber eine Vielzahl anderer, medizinisch interessanter Wirkungen wie krampflösend, schmerzstillend oder angstlösend, die es noch vollständig zu erforschen gilt.

Derzeit ist Cannabis in Österreich noch nicht als offizinelle Arzneipflanze definiert und zugelassen, im Gegensatz zu allen anderen Heilkräutern von Kamille bis Schlafmohn. Daher bietet eine Vielzahl von mehr oder weniger seriösen Anbietern Hanfextrakte oder CBD über unterschiedliche Vertriebswege an. Es ist zu hoffen, das sich an dieser Situation bald etwas ändert, um mehr Sicherheit für die KonsumentInnen zu erreichen.

Neu in der Josefee-Apotheke gibt es neben hochwertigen CBD-Tropfen auch CBD-hältige (und natürlich THC-freie) Tees und Pflanzenextrakte aus österreichischem Biohanf, die entspannend und ausgleichend wirken.

Mag. Susanne Sinz

 

 

 

 

 

Mag. Susanne Sinz - Pharmazeutin & Inhaberin

 
 

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Danke, dass Sie uns zur beliebtesten Apotheke in Leoben machen!

Mag. Susanne Sinz, Pharmazeutin & Inhaberin