Hypertonie

Zur Erinnerung: Der Idealwert des Blutdrucks liegt für Erwachsene bei 120/80 mm Hg. Werte über 140/90 mm Hg werden bereits als Bluthochdruck eingestuft. Als erstes Ziel sollte der Blutdruck daher unter diesen Grenzwert gesenkt werden, bei Patienten bis 65 Jahren unter 130/80 mm Hg (bei guter Verträglichkeit. Eine Blutdrucksenkung unter 120/70 mm Hg wird nicht empfohlen. 

Die Behandlung des Bluthochdrucks erfolgt in den meisten Fällen mit Kombinationspräparaten, die zwei oder mehrere Wirkstoffe  enthalten. Die einzelnen Wirkstoffe können in Kombination niedriger dosiert werden als bei einer Einzelanwendung, was die Verträglichkeit erhöht und für den Patienten den Vorteil bietet, nur eine Tablette einnehmen zu müssen. Je nach Wirkung unterscheidet man:

ACE-Hemmer blockieren die Produktion von Angiotensin II und verhindern so, dass zu viel Salz und Wasser im Körper gespeichert wird. Dadurch verringert sich der Druck in den Blutgefäßen. Weil ACE-Hemmer ihre volle Wirkung erst nach längerer Einnahme entfalten, wird die Anfangsdosis nur langsam gesteigert. Als Nebenwirkung kann in seltenen Fällen ein trockener Reizhusten auftreten, was eine Umstellung auf ein anderes Mittel erfordert. Dies ist meist ein Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARB). der die Aufnahme von Angiotensin verhindert. Diuretika bewirken, dass mehr Harn gebildet und ausgeschieden wird. Dadurch verringert sich das Blutvolumen und als Folge der Druck in den Blutgefäßen. Es werden aber auch vermehrt Mineralstoffe (Elektrolyte) ausgeschieden, die eventuell ersetzt werden müssen. Die Patienten müssen häufiger zur Toilette, was oft als Nachteil gesehen wird. Kalziumkanalblocker wirken gefäßerweiternd und senken so den Blutdruck. Betablocker beruhigen das Herz, indem sie die Herzfrequenz und die Herzleistung verringern. Es wird weniger Blut in den Kreislauf gepumpt, der Druck in den Gefäßen sinkt. Außerdem schirmen sie den Organismus gegen die blutdrucksteigernde Wirkung der Stresshormone (Adrenalin, Noradrenalin) ab.

Um die Werte besser kontrollieren zu können, wird den Patienten empfohlen, auch zu Hause regelmäßig den Blutdruck zu messen. Die modernen Geräte sind durch die Bedienung mit nur einer Taste sehr einfach in der Anwendung und zeigen nach erfolgter Messung drei Werte an: den systolischen und den diastolischen Blutdruck sowie den Puls. Bei manchen Geräten werden auch Herzrhythmusstörungen angezeigt. Die Handgelenksmesser sind zwar klein und handlich, aber nicht für alle Patienten geeignet. Diabetiker, Patienten mit Arteriosklerose oder ältere Personen mit weniger elastischen Blutgefäßen sollten lieber eine Messung am Oberarm durchführen. Neben dem richtigen Anlegen der Manschette gilt es noch einige Regeln zu beachten, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten:

  • Die Manschette darf nicht zu eng, aber auch nicht zu locker angebracht werden, da dies erhöhte bzw. zu niedrige Messwerte zur Folge hat. Auch ein Anlegen über der Kleidung bringt keine verwertbaren Ergebnisse.
  • Die Messungen sollten morgens und abends jeweils vor der Einnahme des blutdrucksenkenden Mittels erfolgen.
  • Vor jeder Messung soll eine Ruhephase von mindestens fünf Minuten eingehalten werden. Eine Stunde vorher sollte kein Kaffee, Alkohol oder Nikotin konsumiert werden.
  • Gemessen wird immer im Sitzen, die angelegte Manschette muss sich in Herzhöhe befinden. Bei der Messung mit einem Handgelenksmesser ist es hilfreich, die Finger jener Hand, an der sich das Gerät befindet, auf die gegenüberliegende Schulter (oder Schlüsselbein) zu legen. Erfolgt die Messung mit einem Oberarmmessgerät, legt man den Unterarm vom Ellbogen an ganz entspannt auf den Tisch.
  • Während der Messung soll nicht gesprochen oder gehustet werden, um das Messergebnis nicht zu beeinflussen.

Bei Fragen zur Auswahl des Blutdruckmessgerätes und dessen Handhabung helfen wir Ihnen gerne.

Mag. Bandl Waltraud

Der Hals schmerzt

Ein grippaler Infekt macht sich oft im Hals als erstes bemerkbar. Rötungen und Schwellungen im Rachen gehen einher mit Schluckbeschwerden, Heiserkeit und Schmerzen beim Sprechen.

Diese Rachenentzündungen (Pharyngitis) sind meist durch Viren verursacht und lassen sich in der Regel gut selbst behandeln. Unbedingt ärztlich abgeklärt werden sollen Halsschmerzen mit Fieber (über 39oC), sehr starke Schluckbeschwerden, starke Heiserkeit, vergrößerte oder eitrige Mandeln, einseitige Halsschmerzen, stark geschwollene Lymphknoten, Hautausschläge im Gesicht und Körper sowie himbeerrote Zunge, weiße Belege. Auch bei chronischen Halsschmerzen, die länger als 14 Tage bestehen, und wenn die Beschwerden trotz Behandlung nach drei Tagen nicht besser werden, sollten Sie eine Ärztin/einen Arzt aufsuchen.

Zur Linderung von Halsschmerzen stehen verschiedene Anwendungen zur Verfügung. Wohl am beliebtesten sind Lutschtabletten. Die Anwendung ist auch unterwegs leicht möglich. Durch das Lutschen wird der Speichelfluss angeregt und die Schleimhäute befeuchtet. Je nach Stärke der Schmerzen und nach persönlicher Vorliebe kann man unter einer Reihe von Wirkstoffen wählen. Bei leichten Beschwerden und bei Heiserkeit bewähren sich Lutschtabletten mit Salz, isländischem Moos oder Hyaluronsäure (Emser®, Isla® , GeloRevoice®). Hier steht die befeuchtende Wirkung im Vordergrund. Schmerzstillend-entzüdungshemmende Wirkstoffe (Tantum®, Strepsils®) lindern stärkere Beschwerden und wirken auch abschwellend. Bei sehr starken Schmerzen empfiehlt sich die Anwendung von Lutschtablette mit einem Lokalanästhetikum (z.B. Easyangin®). Auch lokale Antiseptika (töten Bakterien ab) und lokal wirksame Antibiotika kommen als Lutschtabletten zum Einsatz und sind wirksam, wenn die Halsentzündung durch Bakterien verursacht wurde.

Gurgeln (mit Salzlösung, Salbei- oder Eibischtee oder mit desinfizierenden Lösungen (Hexoral®, Tonsillol®) spült und benetzt die Rachenschleimhaut, kann aber tiefer liegende Bereiche des Rachens nicht erreichen. Diese Stellen behandelt man am besten mit Halssprays. Bei sehr starken Schmerzen kann für bis zu drei Tage auch das Einnehmen eines schmerzstillend-entzündungshemmenden Wirkstoffs wie Ibuprofen helfen.

Unterstützend bei schmerzendem Hals bewährt sind Halswickel mit Topfen. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (warmer, nicht heißer Tee) und das zusätzliche Lutschen von Bonbons regt den Speichelfluss an und lindert. Auch das Trinken von starkem, kaltem Pfefferminztee und Eis essen können die Entzündung mildern. Sorgen Sie zusätzlich für gute Luftfeuchtigkeit, rauchen Sie nicht und schonen Sie ihre Stimme (nicht Flüstern), dann sind die Halsbeschwerden meist rasch vorbei und dem Singen von Weihnachtsliedern steht nichts mehr im Wege.

Ihre Mag. Susanne Sinz

Arthrose

Als Arthrose bezeichnet man die Abnutzung der Gelenksknorpel. Das geschieht durch den natürlichen Alterungsprozess, darüber hinaus spielen zusätzliche Faktoren wie Übergewicht, übermäßige Belastung oder Bewegungsmangel (damit zusammenhängend untrainierte Muskulatur) sowie Fehlstellungen der Gelenke (angeboren oder durch Verletzungen bedingt) eine Rolle. Prinzipiell können alle Gelenke betroffen sein, am häufigsten tritt Arthrose an den Kniegelenken auf.

Knorpel besteht aus Kollagen, einem zähen Fasergewebe und Proteoglykanen, die für die Widerstandsfähigkeit verantwortlich sind. Das Knorpelgewebe überzieht die Knochenenden und dient als Puffer in den Gelenken. Bei einer Arthrose wird diese Schutzschicht nach und nach abgebaut. Der Knorpel regeneriert nicht mehr ausreichend, wird spröde und brüchig. Im Extremfall wird die Knorpelschicht total abgebaut, und die Knochen reiben aufeinander. Durch diesen Druck verdichtet sich der Knochen an den Grenzflächen, es entstehen Wülste, die Gelenke verformen sich. Man hört das typische „Knirschen“ im Gelenk, die Bewegungen fallen immer schwerer.

Je nach Fortschreiten des Knorpelabbaus unterscheidet man vier Stufen:

  • Grad 1: intakter, noch glatter Knorpel, aber Verlust der Elastizität und Erholungsfähigkeit
  • Grad 2: Verlust der Elastizität und Erholungsfähigkeit, Oberfläche rau, feine Rillen
  • Grad 3: deutlicher Knorpelabrieb, Gelenkspalt verringert
  • Grad 4: vollständiger Verlust des Knorpels, freiliegende Knochen

Die Abgrenzung zur rheumatoiden Arthritis ist meist recht einfach: Die Schmerzen nehmen bei Arthrose langsam über Monate bis Jahre zu, während bei Arthritis nur Tage bis Wochen vergehen. Der für die Arthrose typische Anlaufschmerz ist bei Arthritis kein Thema. Eine Besserung durch Wärme ist nur bei Arthrose zu beobachten.

Die Arthrose verläuft in vielen Fällen lange Zeit unbemerkt, Beschwerden treten nur bei Belastung auf und lassen bei Bewegung (z.B. längerem Gehen) wieder nach. Auch Schmerzen nach Ruhephasen („Anlaufschmerz“) sind Symptom einer beginnenden Arthrose. Im weiteren Verlauf kommt es zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Durch den unbewussten Versuch, das schmerzende Gelenk zu entlasten, verspannt sich die umgebende Muskulatur, was wiederum schmerzhaft ist.

Schäden am Knorpelgewebe lassen sich nicht mehr rückgängig machen, aber man kann das Fortschreiten positiv beeinflussen. Das allerwichtigste ist Bewegung – aber ohne große Belastung! Durch Bewegung wird neue Gelenksflüssigkeit gebildet und samt den enthaltenen Nährstoffen in den Knorpel aufgenommen. Außerdem stärkt Bewegung die Muskulatur, was wiederum die Gelenke entlastet. Eine Schonhaltung und Bewegungsmangel dagegen fördern die Versteifung der Gelenke. Arthrose-freundliche Sportarten sind Schwimmen, Wassergymnastik, Radfahren, Nordic Walking, Langlaufen, aber auch Tanzen und Yoga. Zu meiden sind Tennis, Squash und Schifahren auf Grund der ständigen „Stop-and-Go“ Bewegungen. Wenn Übergewicht besteht, sollte dies langsam abgebaut werden. Das Tragen von Lasten ist zu vermeiden.

Um die Erhaltung des Knorpels zu unterstützen können verschieden Nährstoffe eingenommen werden. Glucosamin ist ein wichtiger Bestandteil des Knorpels, Chondroitin schützt den Knorpel durch sein hohes Wasserbindungsvermögen vor dem Austrocknen. Hyaluronsäure dient als Schmiere und reduziert somit die Reibung im Gelenk. Wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften ist auch die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren (Fisch, Nüsse) und MSM (Methylsulfonylmethan) sehr zu empfehlen. Aus der Pflanzenwelt bieten sich die Teufelskralle oder Weihrauch (innerlich und äußerlich) an.

Mag. Bandl Waltraud

Zu hoher Druck

Der Blutdruck beschreibt, mit welchem Druck das Blut durch die Blutgefäße fließt (Gefäßdruck) bzw. welchen Druck das Blut auf die Gefäßwand ausübt. Das ist abhängig vom Durchmesser der Blutgefäße und von der Kraft des Herzens, aber auch von der Tageszeit sowie körperlicher oder psychischer Belastung. Angegeben wird der Blutdruck in zwei Werten: dem systolischen (wenn der Herzmuskel sich zusammenzieht) und dem diastolischen Wert (wenn der Herzmuskel sich entspannt). Der Idealwert für Erwachsene liegt bei 120/80 mm Hg. Werte über 140/90 mm Hg werden bereits als Bluthochdruck (Hypertonie) eingestuft. Liegen die gemessenen systolischen Werte häufig zwischen 130 und 140 mm Hg, sollte der Verlauf genauer beobachtet werden.

Hypertonie verursacht lange Zeit keine Beschwerden, viele Menschen fühlen sich trotz der erhöhten Werte aktiv und leistungsfähig. Deshalb wird Bluthochdruck sehr häufig nicht als Erkrankung verstanden, die behandelt werden muss. Mögliche Warnzeichen sind Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrensausen oder Nasenbluten. Länger andauernder unbehandelter Bluthochdruck ist eine der Hauptursachen für Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenversagen. Kommen noch anderen Faktoren wie Rauchen, Übergewicht, Diabetes und Bewegungsmangel dazu, erhöht sich das Risiko deutlich. Um eine mögliche Hypertonie frühzeitig erkennen und behandeln zu können, sollten auch gesunde Menschen in regelmäßigen Abständen ihren Blutdruck kontrollieren. Blutdruckwerte über 140 mm Hg sollten mit dem Arzt besprochen werden. Hier gilt es die Ursachen zu klären, denn auch die Einnahme einiger Medikamente (Antirheumatika, Kortison, Kontrazeptiva) kann als Nebenwirkung den Blutdruck ansteigen lassen. Treten bei bestehendem Bluthochdruck Symptome wie Sehstörungen, Lähmungserscheinungen, Bewusstseinsstörungen, starke Atemnot oder Enge in der Brust auf, handelt es sich um einen absoluten Notfall (meist Werte über 230/130 mm Hg) und ist sofort die Rettung bzw. der Notarzt zu verständigen!

Leicht erhöhte Blutdruckwerte lassen sich oft schon durch Umstellung des Lebensstils positiv beeinflussen. Dazu zählen regelmäßige Bewegung (am besten Ausdauersport), Ernährungsumstellung mit reichlich Obst und Gemüse, falls vorhanden Abbau von Übergewicht sowie Reduktion des Alkoholkonsums und Rauchstopp. Durch das Erlernen diverser Entspannungsmethoden lassen sich Stresssituationen leichter bewältigen und den Blutdruck nicht mehr so leicht ansteigen. Eine diagnostizierte Hypertonie hingegen erfordert eine lebenslange medikamentöse Behandlung, die vom Arzt immer wieder kontrolliert und bei Bedarf neu eingestellt werden muss. Wichtig ist es, das verordnete Medikament regelmäßig einzunehmen und nicht eigenmächtig abzusetzen, sobald der erwünschte Blutdruckwert erreicht ist.

Als Ergänzung zur medikamentösen Therapie können pflanzliche Extrakte aus Knoblauch, Weißdorn und Mistel eingenommen werden. Die Inhaltsstoffe dieser Arzneipflanzen wirken blutdrucksenkend und gefäßerweiternd, ebenso werden die Fließeigenschaften des Blutes verbessert. Auch die langfristige Einnahme von Omega-3-Fettsäuren unterstützt die Wirkung der blutdrucksenkenden Medikamente. Harntreibende Tees (Brennnessel, Bruchkraut, Birke, Schachtelhalm, Goldrute) senken den Druck in den Gefäßen durch die vermehrte Ausscheidung, sollten bei gleichzeitiger Einnahme blutdrucksenkender Mittel allerdings nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.

Mag. Bandl Waltraud

Schwimmen

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Ab ins Wasser

Bei heißen Temperaturen lockt das kühle Nass. Schwimmen zählt zu den beliebtesten und gesündesten Sportarten.

Wahrscheinlich sind Menschen schon immer geschwommen. Die älteste Darstellung von schwimmenden Menschen findet sich in einer Höhle mitten in der Sahara und ist geschätzte 8000 Jahre alt. Auch in Japan und Indien findet man frühe Dokumente, die über menschliche Fortbewegung im Wasser berichten.

Im alten Ägypten gehörte es zum guten Ton, schwimmen zu können. Im antiken Griechenland war es ein fixer Bestandteil der Bildung. Die Römer entwickelten eine hochstehende Badekultur. Schwimmen wurde aber hauptsächlich für militärische Zwecke gelehrt. Die Germanen galten als hervorragende Schwimmer – auch in eiskaltem Wasser. Der von ihnen überlieferte Schwimmstil ähnelt dem heutigen Kraulen.

Im Mittelalter änderte sich die Einstellung zum Wassersport: Baden und Schwimmen und die damit verbundene Entblößung des Körpers wurden zunehmend bekämpft. Wasser galt fortan als gefährliches Element und man erzählte sich Gruselgeschichten von Seeungeheuern und Wasserdämonen. Ertrinken wurde daraufhin eine häufige Todesursache. Mit Beginn der Neuzeit begann sich die Haltung zur Bewegung im Wasser wieder zu ändern. Man erkannte, dass Schwimmen zu können den Tod durch Ertrinken vermeidbar macht. Ende des 18. Jahrhunderts wurden in Europa die ersten öffentlichen Badeanstalten eröffnet. In Österreich gab es ab 1810 erste Militärschwimmschulen, ab Ende des 19. Jahrhunderts dann Schwimmclubs und Schwimmunterricht in Schulen. Seit den 1960er Jahren lernt praktisch jedes Kind schwimmen.

Der menschliche Körper hat etwa die gleiche Dichte wie Wasser und fühlt sich dort daher fast schwerelos an. Beim Schwimmen nützt man das Rückstoßprinzip. Das Wasser wird durch die Bewegung rückwärts gedrückt, wodurch der Körper nach vorne gleitet. Eine optimale Wasserlage vermindert den Widerstand. Man schwimmt schneller, wenn der Körper möglichst gestreckt und waagrecht im Wasser liegt und zum Einatmen nur leicht gedreht oder gehoben wird.

Die Schwimmer in der Höhle der Sahara bewegten sich im Gleichschlag – einer Vorform des Brustschwimmens. Die ersten Techniken des moderne Wettkampfschwimmens waren Brust- und Seitenschwimmen. Auch Kraulen ist eine alte Schwimmtechnik und wurde in den 1930er Jahren von einem Australier, der diese Art zu Schwimmen den indigenen Völkern der Salomonen abgeschaut hatte, in den Schwimmsport eingeführt. Der kraftraubende Delfin- oder Schmetterlingsstil wurde 1934 an der Universität Iowa, USA, entwickelt.

Schwimmen ist ein idealer Ganzkörpersport, der die Gelenke schont und für Menschen aller Altersklassen und fast unabhängig vom körperlichen und gesundheitlichen Zustand geeignet ist. Gute Trainingseffekte erzielt man ab etwa 20 Minuten Dauerschwimmen. Der gewählte Schwimmstil ist dabei nicht entscheidend, der Kopf sollte allerdings nicht dauerhaft nach oben gestreckt bleiben, um Verspannungen im Nacken zu vermeiden. Auch alternative Sportarten im Wasser wie Aquajogging, Aqua-Fitness oder Wassergymnastik kräftigen durch den Wasserwiderstand auf sanfte Weise die Muskulatur.

Genießen Sie das Wasser – egal ob schwimmend oder ausgelassen planschend – und vergessen Sie bei all dem Spaß nicht auf wichtige Sicherheitsregeln – vor allem, wenn Kinder dabei sind – und nicht auf den Sonnenschutz. Dann steht einem perfekten Badetag nichts mehr im Wege

Mag. Susanne Sinz

Mag. Susanne Sinz - Pharmazeutin & Inhaberin

In unserer Apotheke dürfen wir jeden Tag etwa 500 Kundinnen und Kunden begrüßen. Bestmögliche Beratung in allen Anliegen rund um Gesundheit und Wohlfühlen, unser großes Produktsortiment und persönlicher und freundlicher Kontakt sind zu allen sind uns eine Herzensangelegenheit. Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihr Wohlbefinden.

Danke, dass Sie uns zur beliebtesten Apotheke in Leoben machen!

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Brüchige Nägel

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Brüchige Nägel

Brüchige Nägel kommen bei zirka 20% der Bevölkerung vor. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Man unterscheidet das schichtweise, lamellenartige Absplittern der Nägel vom freien Rand (Onychoschisis) und das längsfaserige Aufsplittern des Nagels (Onychorrhexis).

Die Ursachen können vielfältig sein:

  • häufiger Kontakt mit Chemikalien wie Seife, Putzmittel oder Nagellackentferner
  • Vitamin- und Mineralstoffmangel
  • Hauterkrankungen wie Nagelpilz, Psoriasis, Ekzeme
  • Schilddrüsen-Funktionsstörungen
  • Rheumatische Arthritis
  • Zytostatika in einer Chemotherapie
  • Mechanische Belastungen der Nägel
  • Kürzen der Nägel mit stumpfen Scheren oder unsachgemäßes Feilen

Speziell abgestimmte Nahrungsergänzungsmittel mit Biotin (Vitamin H), Kieselerde, Goldhirse, Pantothensäure, Zink, Kupfer und Eisen helfen, Mangelerscheinungen auszugleichen. Die Nägel können wieder gestärkt nachwachsen. Spezielle Nagelpflegeprodukte und schützende Pflegelacke lassen brüchige Nägel bei regelmäßiger Anwendung rasch wieder gepflegt aussehen.

Langandauernde Veränderungen an den Fingernägeln, vor allem mit Verfärbungen oder einem Ablösen der Nagelplatte vom Nagelbett, sollten ärztlich kontrolliert werden.

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Wimpern

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Wimpern

Beim Wegblasen einer ausgefallenen Wimper darf man sich etwas wünschen…

Säugetiere – und daher auch der Mensch – haben an den Lidkanten leicht gebogene Härchen: die Wimpern (Zilien). Oben am Augenlid hat der Mensch ca. 150-250 Wimpern, 8-12mm lang, unten 50-150, 6-8mm lang, mit einer Lebensdauer von 100 bis 150 Tagen. Die Wimpern schützen die Augen durch das Abfangen von Staubpartikeln und anderen kleinen Fremdkörpern. Mit ihren sensiblen Nerven sind die Wimpern am Lidschlussreflex beteiligt, der uns die Augen unwillkürlich schließen lässt, sobald sich etwas potentiell Schädigendes dem Auge nähert. In den Wimpernreihen befinden sich verschiedene Talg- und modifizierte Schweißdrüsen (Zeis-, Meibom-, Moll-Drüsen), deren Ausscheidungen Bestandteile des Schutzfilms des Auges sind. Ein Wimpernschlag dauert übrigens 0,1 Sekunden.

Schon in früheren geschichtlichen Epochen wie im Alten Ägypten standen die Augen und Wimpern im Mittelpunkt des dekorativ-kosmetischen Interesses. Wer kennt nicht Cleopatras dramatisches Augenmake-up? Heute ist Wimperntusche oder Mascara (von altitalienisch „Maske“) eines der beliebtesten Schminkutensilien. Im 19. Jahrhundert brachte der französischstämmige Brite Eugène Rimmel die erste Mascara auf den Markt. Diese war ein fester Block und die Farbe wurde mit einer feuchten Bürste aufgetragen. Flüssige Mascara in der Tube gibt es seit den 1920er Jahren. 1935 entwickelte die Wiener Sängerin Helene Winterstein-Kambersky die erste wasserfeste Wimperntusche, ein bühnentaugliches, schweiß- und hitzefestes Produkt in Cremeform, das mit einem gerollten Papierstächen aufgetragen wurde. Diese innovative Rezeptur ist heute noch Grundlage etlicher wasserfester Produkte. 1957 erfand Helena Rubinstein die Wimperntusche, wie wir sie heute kennen: zähflüssige Farbe in einem Fläschchen mit im Deckel integrierter Bürste. Grundlage jeder Wimperntusche sind Farbpigmente meist aus schwarzem Kohlenstoff und Eisenoxiden mit Ölen oder Wachsen als Träger. Für noch effektvollere Augenaufschläge gibt es seit Anfang des 20. Jahrhunderts auch falsche Wimpern zum Aufkleben aus Naturhaar, Naturfedern oder synthetischen Fasern.

Wimpernseren sollen die Wimpern dichter und länger wachsen lassen. Neben pflegenden Inhaltsstoffen enthalten einige dieser Produkte Prostaglandine. Dieses Hormon wird in der Augenheilkunde zur Behandlung von erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom) verwendet. Von der Anwendung eines Arzneistoffs für rein kosmetische Zwecke und dem damit verbundenen medizinischen Risiko kann wohl nur abgeraten werden. Die bei uns in der Apotheke erhältlichen Wimpernpflegeprodukte sind jedenfalls frei von solchen Bestandteilen.

Achten Sie beim Augenmake-up besonders auf Hygiene: Produkte nicht zu lange nach dem Öffnen verwenden, Pinsel häufig waschen, am Abend gut abschminken. Dann können Sie – gerade jetzt im Fasching – unbeschwert und wunderschön mit den Wimpern klimpern.

Mag. Susanne Sinz

 

 

 

 

 

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Schutz vor Allergien

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Schutz vor Allergien

Frühling, Pollen, Allergie 

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen beginnt der Pollenflug und damit die Allergiezeit. Kann man dem Schniefen, Niesen, Augenrinnen und Jucken vorbeugen?

 

Zunächst kann das Ausmaß an Pollen, dem man ausgesetzt ist, vermindert werden: Informationen über die zu erwartende Pollenbelastung erhalten Sie z.B. unter www.pollenwarndienst.at. Bei hoher Pollenbelastung meiden Sie am besten lange Aufenthalte und Sport im Freien. Bei Regen oder kurz nach dem Regen ist die Pollenbelastung deutlich geringer. Damit möglichst wenige Pollen in Ihren Wohnbereich gelangen, lüften Sie am besten nachts oder nur am frühen Morgen. Empfehlenswert ist, beim Nach-hause-kommen die Kleidung zu wechseln, draußen getragene Kleidung nicht im Schlaf- und Wohnbereich aufzubewahren und die Haare vor dem Zu-Bett-gehen zu waschen. Regelmäßiges Saugen (mit einem Staubsauger mit Pollenfilter) und Wischen vermindert die Pollenbelastung und die Wäsche trocknen Sie am besten drinnen. Wichtig ist auch, die Lüftungsfilter im Auto und im Wohnbereich mindestens einmal im Jahr zu tauschen.

Nasenspülungen oder –duschen mit Salzlösung entfernen Pollen von der Nasenschleimhaut, befeuchten und lindern. Augentropfen mit Ectoin schützen vor Reizen und Allergenen aus der Umwelt. Ectoin ist eine natürliche Substanz, die von Bakterien gebildet wird, die sich damit gegenüber extremen Umweltbedingungen unempfindlich machen.
Präparate mit Extrakten aus der Traganthwurzel (z.B. Lectranal®) mildern die Überreaktion der Körperabwehr und senken die Allergieempfindlichkeit. Am besten beginnt man mit der Einnahme schon vor der Pollensaison.
Zur Linderung und Behandlung von starken allergischen Beschwerden gibt es gut wirksame Medikamente mit antiallergischen Wirkstoffen. Auch Desensibilisierungstherapien, bei denen dem Immunsystem durch die Zufuhr kleiner Allergenmengen die Überreaktion sozusagen abtrainiert wird, bringen bei vielen Menschen Erleichterung.

Mag. Susanne Sinz

 

 

 

 

 

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Luft im Bauch

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Luft im Bauch

So gut wie jeder hat ab und zu einen Blähbauch. Das Spannungs- und Völlegefühl, einhergehend mit krampfartigen Bauchschmerzen und abgehenden „Darmwinden“, ist für die Betroffenen sowohl belastend als auch sehr unangenehm.

 

Dabei sind Darmgase vollkommen natürlich. Sie entstehen als Produkt während des Verdauungsvorganges und sind vorwiegend aus Sticksoff, Kohlendioxid, Wasserstoff, Methan und Sauerstoff zusammengesetzt. Abhängig vom Nahrungsmittelkonsum kann sich die Beschaffenheit und Menge allerdings ändern. Normalerweise werden gewöhnliche Gasmengen vom Körper unbemerkt nach außen transportiert. Bei einem Überschuss an Gas ist dies jedoch nicht mehr möglich. Die Gase sammeln sich als Bläschen oder Schäume an und verlegen die Verdauungswege. Wenn sich der Darm schließlich zu sehr verkrampft, werden diese Gase „eingeklemmt“ und führen zu Überblähung und infolgedessen zu Schmerzen.

 

Wie entstehen übermäßige Gasmengen?

Manche Lebensmittel steigern das Gasvolumen enorm. Hülsenfrüchte, Sauerkraut, Vollkornprodukte und gewisse Obstsorten wie Äpfel, Bananen oder Zwetschken stehen ganz oben auf der Liste. Kohlensäurehaltige Getränke und das Verschlucken größerer Luftmengen durch hastiges Essen oder Kaugummikauen können ebenfalls einen Blähbauch verursachen. Auch Stress kann sich bei manchen Menschen negativ auf die Verdauung auswirken.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Fruktose- oder Laktoseintoleranz führen oft zu Blähungen. Eine ärztliche Abklärung von wiederkehrenden Verdauungsbeschwerden und häufigen Blähungen ist unbedingt erforderlich, vor allem wenn Fieber auftritt oder wenn man Veränderungen des Stuhls bemerkt (Blut im Stuhl, wiederkehrende Verstopfung und/oder Durchfälle).

 

Sofern keine Erkrankungen die Blähungen hervorrufen, kann man selbst dagegen vorgehen. Damit erst gar kein Blähbauch entsteht, trägt man am besten lockere Kleidung. Langsames Essen und gründliches Kauen verhindert Verschlucken von zu viel Luft und erleichtert den weiteren Verdauungsvorgang. Große Mahlzeiten, vor allem abends, sollten vermieden werden. Bewegung wie ein Spaziergang nach dem Essen bringt die Verdauung in Schwung.

 

Grundlage für eine gut und schmerzfrei funktionierende Verdauung sind gutes und gesundes Essen, ausreichend Wasser und unsere Darmbakterien (Darmflora). Mit Probiotika kann man die Zusammensetzung und Menge der Darmflora verbessern und so den Darm stärken.

Tees mit Fenchel, Anis, Kümmel, Kamille und Pfefferminze wirken blähungstreibend und krampflösend. Bitterstoffe, wie in Enzianwurzel Tausendguldenkraut oder Wermut enthalten, stimulieren die Verdauung und helfen Völlegefühl zu reduzieren. Tropfen und Kautabletten mit Dimeticon wirken entschäumend und zerstören Gasblasen, indem sie deren Oberflächenspannung herabsetzen. Dadurch wird deren Abtransport erleichtert. Auch Bauchmassagen mit Fenchel-, Kümmelöl oder der bewährten Windsalbe schaffen Abhilfe (im Uhrzeigersinn massieren!). Bei starken Bauchkrämpfen helfen Medikamente mit krampflösenden Wirkstoffen (Buscopan ®).

 

Mag. Vanessa Lengauer

 

 

 

 

 

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Kopfschuppen

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Leise rieselt ……… rieseln die Kopfschuppen

Glänzende Plättchen verfangen im Kopfhaar, Rieseln von kleinen hellen Flöckchen auf Nacken und Schultern bei Berührung und Bewegung der Haare -– Das sieht nicht schön aus und stört viele Betroffene

Die menschliche Haut, unser größtes Organ, erneuert sich etwa alle vier Wochen. Dabei wandern die älteren Hautzellen an die Hautoberfläche, verhornen und werden schließlich als winzige Schüppchen abgestoßen. Erfolgt der Zellerneuerungsprozess aber zu schnell, verklumpen sich diese Schüppchen und werden dann als Zellhaufen (sichtbare Schuppen) abgestoßen. Bei vermehrtem Auftreten von Hautschuppen im Bereich der Kopfhaut spricht man von Pityriasis simplex capillitii – (Kopf-)Schuppen.

Es gibt zwei Formen von Schuppen:

Trockene Schuppen (fein, weiß bis gräulich, „rieselfreudig“) sind auf eine funktionelle Störung der Kopfhaut zurückzuführen. Charakteristisch für diese Form ist die insgesamt trockene, fettarme Kopfhaut. Starke Hitze (Sommer, Haarföhn), trockene Raumluft, austrocknende Shampoos und Pflegemittel, die die Kopfhaut reizen, fördern diese.

Fette Schuppen (gelblich, ölig, meist größer als trockene) entstehen durch eine erhöhte Talgproduktion verursacht durch erbliche Veranlagung, hormonelle Einflüsse, Klima oder Stress. Da diese Hautzellen zudem klebrig sind, werden sie nicht so schnell abgeschilfert und bleiben als fettige Plaques haften. Dies begünstigt das Wachstum des Hefepilzes Malassezia furfur, der zur normalen Hautflora gehört, und ist häufig von Rötungen der Kopfhaut und Juckreiz begleitet.

Kopfschuppen sind meist harmlos, doch es können auch einige Hauterkrankungen wie Psoriasis (Schuppenflechte), seborrhoisches Ekzem und atopische Ekzem (Neurodermitis) zu Grunde liegen. Auch Allergien, psychische Belastung und die Ernährung können eine Rolle spielen. Bei Babys beobachtet man häufig eine fettige, gelbbraune Schuppenschicht auf der Kopfhaut, den Kopfgneis oder Milchschorf. Nach der Haarwäsche lassen sich die erweichten Schuppen leicht mit einer weichen Bürste vorsichtig ablösen. In hartnäckigen Fällen helfen das Betupfen der Kopfhaut mit Olivenöl vor dem Haare waschen und spezielle Produkte.

Was hilft gegen Schuppen?

Je nachdem, ob trockene oder fettige Schuppen vorliegen, gibt es verschiedene Antischuppen-Shampoos. Milde, rückfettende oder harnstoffhaltige Kopfwaschmittel helfen gegen trockene Schuppen. Entfettende Shampoos, die oftmals auch pilzabtötende Stoffe (wie Selendisulfid, Bifonazol, Ketoconazol, Octopirox, Climbazol) enthalten, wirken gegen fettigen Schuppen. Sie werden zwei- bis dreimal wöchentlich im Wechsel mit milden Shampoos verwendet. Der Erfolg stellt sich nach 6–10 Wochen ein. Bei sehr hartnäckigen, festhaftenden Schuppen sowie begleitenden Entzündungen hat sich der kurzfristige Einsatz von kortisonhaltigen Lösungen bewährt (auf ärztliche Verschreibung!). Salicylsäure als Bestandteil bewirkt, dass sich die Schuppen leichter ablösen. Gegen den Juckreiz werden die Wirkstoffe Polidocanol und Kertyol eingesetzt. Kertyol wirkt auch entzündungshemmend, antiseptisch und hemmt die übermäßige Talgproduktion.

Auch pflanzliche Wirkstoffe bewähren sich gut gegen Schuppen. Zum Einsatz kommen u.a. Auszüge aus Brennnesselblättern, aus Arnika und Klettenwurzel, Melissenöl, Hamameliswasser, Extrakte aus der großen Kapuzinerkresse, aus Myrte, aus Weidenrinde (enthält Salicylsäure) und Spülungen mit Rosmarin- oder Stiefmütterchentee. Auch Haarpackungen mit Olivenöl oder Sesamöl können hilfreich sein.

Wenn die Schuppen über längere Zeit bestehen bleiben, bedürfen sie einer ärztlichen Abklärung und Behandlung.

Gute Haarpflege beginnt bei der Haarwäsche und der Wahl des richtigen Shampoos. Zu häufiges Waschen, Nachspülen mit zu heißem Wasser, kräftiges Trockenrubbeln mit dem Handtuch und heißes Föhnen sowie übermäßiger Gebrauch von Stylingprodukten wie Haarspray fördern die Schuppenbildung. Von einer dauerhaften, prophylaktischen Verwendung von Schuppenshampoos ist abzuraten, da dadurch die Kopfhaut nur unnötig gereizt wird. Wir beraten Sie gerne zu allen Fragen zur Haarpflege.

Mag.pharm. L. Ammerer

 

 

 

 

 

Mag. Susanne Sinz - Pharmazeutin & Inhaberin

In unserer Apotheke dürfen wir jeden Tag etwa 500 Kundinnen und Kunden begrüßen. Bestmögliche Beratung in allen Anliegen rund um Gesundheit und Wohlfühlen, unser großes Produktsortiment und persönlicher und freundlicher Kontakt sind zu allen sind uns eine Herzensangelegenheit. Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihr Wohlbefinden.

Danke, dass Sie uns zur beliebtesten Apotheke in Leoben machen!

Mag. Susanne Sinz, Pharmazeutin & Inhaberin